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Zitat von kpw
Hallo,
ich überlege mir gerade eine zusätzliche Tuning-Möglichkeit
für meinen GTV V6 TB (hat bereits optimierte Auspuffanlage,
Luftfilter, Chip etc...)
In Frage kommen nur noch zwei Dinge (NOS steht hier nicht zur Debatte!):
1.) Sportnockenwellen (15-20 PS): 1000-1500 Euro (inkl. Einbau)
Nachteile:
- dauert inkl. Aus- und Einbau, Umschleifen und Abstimmung ca. 1 Woche
- hoher Preis bei verhältnismäßig wenig Leistungsgewinn
- evtl. Probleme bei servicemäßiger Ventilspieleinstellung/Zahnriehmenwechsel
- unruhiger Leerlauf und schlechtere Abgaswerte (evtl. Probleme mit AU)
- nicht zulassungsfähig, allerdings auch praktisch nicht nachweisbar
2.) Wasser-/Alkoholeinspritzung (WAES), 30-40 PS: < 1000 Euro (inkl. Einbau)
Nachteile:
- nicht eintragungsfähig (nur teure Einzelabnahme) und
"TÜV-auffällig" (Schläuche, Pumpe, Tank, Steuergerät)
- Reichweite einer Tankfüllung nur ca. 200 km
- dest. Wasser und Methanol muss immer verfügbar sein
- zusätzliche, potentielle fehler-/störungsanfällige Teile (s.o.)
Was ist wohl das "bessere" System?
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1. Die richtige wahl, der GTV Turbo hat ein eher konservatives Steuerdiagramm
sprich mit "schärferen" Nocken geht der Motor regelrecht auf und atmet auch
deutlich besser bei höheren Drehzahlen und wird drehfreudiger. Würde jedoch
nicht umgeschliffene Wellen nehmen da diese nicht den nötigen Hub erzielen
können bei kurzen Öffnungszeiten um einen guten Füllgrad bei tiefen Dreh-
zahlen zu garantieren. Für das genannte Geld gibt es durchaus professionelle
Ware mit verschiedenen Steuerdiagrammen zur Auswahl. Ein weiterer Vorteil
ist das die Ladedrücke so tiefer gehalten werden können was auch dem Motor
thermisch Vorteile bringt. Wenn man nicht übertreibt sind auch die Nocken
für di AU kein Problem, auch ein späteres einstellen der Ventile stellt eigentlich
kein Problem dar wenn er das erste mal sauber eingestellt worden ist...
2. WAES ist auf einen "fast" originalen Motor Humbug und bringt als System
keinerlei Leistungssteigerung, im Gegenteil können defekte am WAES zu Motor-
schäden führen. Ein WAES sollte in der Theorie ermöglichen einen höheren
Füllgrad durch kühleres Gemisch zu erreichen was aber auch einen höheren
Ladedruck bedeutet in diesem Fall.
PS: Für weitere Leistungssteigerungen sind zwei Sachen zu beachten erstere
sind die Einspritzdüsen welche bei ca. 250 PS Feierabend machen und zweitens
die ineffiziente Turbine welche über dieser Leistung auch nur noch heisse Luft
schaufelt und eher den Wirkungsgrad eines Moulinex Mixers hat.
Sprich im Klartext würde ich als erstes den Turbolader machen mit den Nocken
und Einspritzventilen zusammen das Steuergerät muss dann aber ad-hoc an
die Einspritzventile angepasst werden...